Sauerbraten

Rezepte

Eine leckere Erinnerung aus Oma’s und Mama’s Küche. Es ist jetzt noch Zeit genug, um ein gutes Stück Fleisch einzulegen um ihn am Weihnachtsfest genießen zu können. 

Zutaten und Zubereitung

1 – 1,5 kg Rindfleisch aus der Hüfte, Nuss, Vorderkeule oder den Metzger des Vertrauens fragen, welches Fleisch er dazu nutzen würde. Ein guter Braten wird so gut wie seine Zutaten sind und die kreativen Fähigkeiten seines Kochs. 🙂 Probieren geht hier über studieren. Ein guter Koch hat kochen durch kochen gelernt!

  Für die Marinade:

3/4 Liter Rotwein, kräftiger

1/2 Liter Himbeeressig für die besondere Note oder anderer feiner Essig.

Gut 1 Pfund Zwiebel(n), in Scheiben geschnitten

1 -2 Möhren in grobe Würfel

10 Wacholderbeere(n)

5 Körner Piment

5 Gewürznelke(n)

2 Lorbeerblätter

1 EL Salz

1 EL Zucker

 

  Für die Sauce:

Etwas Rindfleischbrühe (Fond) zum ablöschen

7 Printe(n) (Kräuterprinten), 140 g (für die Balance)

2 EL Zuckerrübensirup oder Honig

6 EL Sultaninen (Wer sie mag 🙂

  Salz und Pfeffer

2 Zwiebel(n)

3 EL Fett, neutrales zum Braten

evtl. Mehl zum Anbinden

Die Zutaten für die Marinade  ca. 5 Minuten köcheln lassen und danach wieder vollständig erkalten lassen. Dann wird das Fleisch in einer Schüssel komplett mit der Marinade bedeckt und für 1 – 3 Wochen im Kühlschrank ziehen lassen. Die Zeit variiert je nach dem wie sauer das Fleisch sein soll. Fleisch wird mürbe und weich.

Nach der Einlegezeit wird das Fleisch abgetupft und in heißem Butterschmalz kräftig angebraten. Nebenbei in einem andern Topf wird die gesiebte Marinade erhitzt. Damit kann man beim Anbraten immer wieder mal kurz etwas ablöschen und den Bratensatz lösen. Das Anbraten braucht Zeit. In dieser Zeit steigt der Duft von einem köstlichen Braten in die Nase und die Vorfreude auf das Festtags Essen steigt.

Beim Anschmoren gibt man zwei weitere kleingehackte Zwiebeln, Rosinen, Salz und Pfeffer nach Geschmack, Zuckerrübensirup oder Honig und Printen mit in den Topf und schmort weiter. Die Printen und der Zuckerrübensirub sind die passenden Partner für den balancierten Geschmack. 

Ungefähr 1/2 Liter von der Marinade (je nach dem wie intensiv der Geschmack sein soll) und gegebenenfalls selbst gekochten Fleischfond gibt man nach und nach zum Braten dazu.

Der Braten wird geschmort, bis er schön zart ist. Das kann 1,5 bis 2,5 Stunden dauern, je nachdem wie groß das Stück Fleisch ist.

Mit einem Schnellkochtopf kann man die Garzeit verkürzen. Oder man lässt nach dem Anbraten und Anschmoren einen Slow Cooker die Arbeit tun. Wer gerne im Backofen gart, kann das Fleisch bei niedriger Temperatur garen. 

Wenn das Fleisch zart genug gegart ist, nimmt man es aus dem Bratenfond, legt es auf ein Schneidebrett, deckt es ab und lässt es etwas zum Ruhen stehen. In dieser Zeit püriert man die Sauce mit einem Pürierstab  und schmeckt sie mit Salz und Pfeffer ab. Wenn sie zu flüssig ist, kann man sie etwas mit Stärke abbinden. Durch das 

Dann schneidet man das Fleisch quer zur Faser (damit das schöne Scheiben gibt und nicht faserig) mit einem scharfen Messer in dünne Scheiben und richtet es mit der Sauce an.

Dieses Essen braucht etwas Zeit, Geduld und vor allem Lust am Kochen und  lässt sich wunderbar vorbereiten. Rotkohl und Klöse oder Kartoffeln schmecken dazu superlecker.  Wer es leichter mag, isst Salat oder anderes gedünstetes Gemüse dazu. Manche mögen Apfelmus dazu. Auch ein Bratapfel passt prima dazu. 

Wie auch immer die Vorlieben sind, ich wünsche guten Appetit bei diesem in meiner Erinnerung verankerten Festessen.

 

 

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